Literaturempfehlungen I
Um mich Schlau zu machen zum Thema Selbständigkeit, unkonventionelles Arbeiten und Mich-frei-machen-von-hinderlichen-Glaubenssätzen habe ich natürlich auch einiges an Literatur gewälzt. Meine Lieblinge sind aktuell:
- Rework:
http://www.amazon.com/Rework-Jason-Fried/dp/0307463745 (BusinessTipps für Leute, die effektiv arbeiten wollen statt nur darüber zu reden)
- the art of non-conformity:
http://www.amazon.com/Art-Non-Conformity-Rules-Change-World/dp/0399536108/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1326145990&sr=1-1 (sein Leben nach seinen Zielen und Wünschen ausrichten, nicht nach hemmenden Vorstellungen)
- das Existenzgründungsportal das BMWI:
http://www.existenzgruender.de/ (viele Infos rund ums Thema Selbständigkeit)
losian am 09. Januar 12
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Leere
In den Vorlesungen zur Arbeitspsychologie habe ich ein bisschen was gelernt zu den psychischen Folgen von Arbeitslosigkeit. Und kann diese jetzt etwas besser nachvollziehen, leider.
Nach der Abgabe meiner Diplomarbeit hatte ich auch nicht mehr zu tun als im Moment. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass das Vergehen der Zeit einen Sinn erfüllt, ich warte auf das Ergebnis und auf mein Zeugnis. Nun warte ich auf das Unbestimmte. Ohne große Aufgaben und Ziele. Ja, ich will mich selbständig machen und ja, ich kann dafür auch jetzt schon ein wenig machen. Aber ohne Kick, Zug, Deadline, Chef oder was auch immer dahinter geht der Antrieb schnell verloren und das ganze wechselt in ein Driften über. Ich muss mir sehr stark vor Augen führen, was ich eigentlich will und jetzt in diesem Moment dafür tun kann. Sonst geht das sehr schnell verloren.
Ich muss morgens nicht aufstehen. Ansonsten hätte sich mein Biorhythmus schon wieder dahin gehend verschoben. So aber nicht. Und wenn ich wach bin, hab ich nicht mehr viel Zeit für Erledigungen, die andere Leute morgens um acht machen. Das ist nicht gerade günstig, wenn man Aushänge anbringen, Ausweise verlängern oder Zeugnisse abholen will. Ansonsten ist da nicht viel, was mich wirklich raus zieht. Und dummerweise neige ich schon von Natur aus zur Lethargie.
Ein paar Sachen versuche ich mir als Aufgabe zu setzen, mehr oder minder erfolgreich. Ich habe hier noch einen Schwedischkurs herum liegen, heute hab ich mich drei Stunden mit der Sprache befasst. Okay, 90 Minuten Film auf schwedisch mit deutschem Untertitel und eine Stunde andersherum. Das ist immerhin etwas und ich lern noch was dabei.
Mein Freund hat mir empfohlen diesen Blog anzufangen. Auch das hilft, mal etwas anderes zu tun und nebenbei hilfts mir ein wenig mich zu strukturieren und verbessert meine kommunikativen Fertigkeiten.
Dann bin ich noch ehrenamtlich aktiv in einem Hochschulnetzwerk, Vorstand und Aufnahmekommission. Ich könnte mich auch endlos in der Mitgliederaktivierung einbringen, da gibts genug zu tun. Oder bis zum Wochenende einen Fragebogen zur Mitgliederaktivität und Wünschen beginnen. Den Artikel, den ich für unseren Tagungsband über meinen Akademievortrag schreiben wollte, habe ich fertig. Ich hab auch schon mein Vortragsthema für dieses Jahr im Oktober angekündigt, Mediation als Revolution des Rechtssystemes, wenn ich gar nicht mehr weiß, was ich tun soll, kann ich damit anfangen.
Bewegung wäre auch nicht verkehrt, hier um die Ecke hats nen schönen Weg am Main, nen Schwimmbad und ne Eislaufbahn. Da will ich eigentlich schon seit ner Woche hin. Und wenns mich nicht zur Bewegung treibt könnte ich immerhin ins Kino.
Und natürlich Dinge für die Selbständigkeit tun. Meinem Makler hinterher laufen, nach anderen Wohnungen schaun, die Webseite bebasteln, Ideen entwickeln oder Hintergrundwissen aneignen.
Ist trotzdem alles schwierig, das Anfangen und Machen und was sinnvolles tun. Drückt nebenbei natürlich auch die Stimmung. Und - ganz dumm - häng ich zu viel auf nem Onlineportal rum. Da sollte ich mir mal Zeitfenster für setzen. Wenn ich nicht dort bin mache ich entweder sofort was sinnvolles, oder mir wird so schnell so langweilig, dass das nur kurze Zeit später so kommt. Normalerweise wirds besser, wenn ich erst mal anfange.
losian am 09. Januar 12
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Wohnungssuche
Ich würde gern nach Dresden ziehen. Schöne Stadt, viele Einwohner, nette Leute, viele Möglichkeiten. Und vielleicht auch etwas Arbeit für mich. Außerdem würde dies nach meinem Studienabschluss nicht nur zeitlich/ arbeitstechnisch, sondern auch örtlich einen Umbruch verschaffen.
So ne Wohnungssuche ist gar nicht so trivial. Die ersten beiden Umzüge habe ich mich einfach in ein Studentenwohnheim eingebunkert und beim dritten war es innerstädtisch. Nu geht’s aber 450km quer durch Deutschland. Was die Sache nicht unbedingt einfacher macht. Hab mir schon eine Wohnung in einem Block angeschaut, in dem regelmäßig Leute ein- und ausziehen. Schaut gut aus. Recht zentral, groß genug, nicht zu laut, Küche, Waschmaschinen im Keller, Fluss und Park um die Ecke. Zum 1.1. hatte ich mich auf eine versucht, aber da hat sich der Vermieter für wen anderes entschieden. Schade eigentlich. Da hab ich aber noch weiter Kontakt zum Makler, der schaut nochmal, ob die zum 1.3. was für mich haben. Ist nur leider noch ein bisschen hin und nicht sicher, ob das was wird. Aber immerhin sind meine Unterlagen schon da.
Mein Freund macht auch noch ein bisschen Mundpropaganda für mich und hat zwei Leute gefunden, die demnächst jeweils vermutlich aus einer super schicken, finanzierbaren, gut gelegenen Wohnung ausziehen. Direkt unterm Dach mit Maisonette. Und ich steh total auf Hochbetten und Podeste und solche Sachen. Das wär total genial, wenn das was wird. Auch mit Küche, groß genug und nicht zu teuer. Außerdem könnte ich dann schlafen von arbeiten trennen, was psychologisch eh total sinnvoll ist.
Dass ich nicht weiß, welche der Wohnungen ich bekomme oder auch nicht und ich mich gegebenfalls bei einer entscheiden muss, ohne bei der anderen ne Ansage zu haben, macht die Sache noch nicht wirklich kompliziert. Dazu kommt noch, dass ich irgendwann aus der alten raus muss, aber noch nicht weiß, wann es so weit ist. Ich hätte gerne eine Überschneidung von 4 Wochen, dann könnte ich in Ruhe umziehen und meinem Nachmieter ein bisschen Geld abnehmen dafür, dass er schon ein paar Tage eher rein kann. Dazu wäre es super, wenn er meine Möbel übernehmen würde. Zum 1.4. kommen neue Studenten und da sind auch die Auszüge aus den Studentenwohnheimen möglich. Da stehen die Chancen ganz gut jemanden zum 1.3. oder 1.4 zu finden. Abgesehen davon, dass hier eh noch etliche was vernünftiges suchen auf Grund der doppelten Abijahrgänge und der Abschaffung der Wehrpflicht im selben Jahr. Dabei haben sich die Politiker irgendwas gedacht, was meinem Geist nicht zugänglich ist.
Schaun wir mal, irgendwo wird sich schon ein Plätzchen in Dresden für mich finden.
losian am 09. Januar 12
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Jobcenter
Mit einer ganzen Menge Galgenhumor könnte man den Umgang mit dem Jobcenter durchaus als lustig betrachten. Im großen und ganzen ist er aber doch eher nervig.
Angefangen hats mit meinem Harz IV- Antrag. Um das Formular überhaupt ausgehändigt zu bekommen, musste ich an einer rechtswidrigen dreitägigen Arbeitserprobung teilnehmen. So schnell wie möglich. Also am nächsten Tag. Was mir total gut gepasst hat, da ich zum einen gerade krank war, und zum anderen, da diese drei Tage genau das Wochenende umschlossen haben, an dem ich meinem Freund zum Geburtstag besuchen wollte. Rücksicht ist da nen absolutes Fremdwort. Auch bei der Terminfestlegung. "Kommen Sie Mittwoch um 11:00." Da wird nicht mal gefragt, ob man da nen wichtigen Arzttermin hat. Man hat einfach kommen zu können.
Weiter gings mit den Jobvorschlägen. Mein Betreuer meinte, er würde mich erst mal drei Monate in Ruhe suchen lassen. Was ja an sich auch nicht verkehrt ist, so direkt nachm Studium erst mal in aller Ruhe schauen. Die nächsten Vorschläge kamen aber schon sechs Wochen später, der erste kurz vor Weihnachten, der nächste zwischen Weihnachten und Sylvester. Da hat man ja auch nixx anderes vor... Dafür waren die Vorschläge dann auch ne Pracht: einer, für den ein psychologisches Psychotherapeut gesucht wird - wäre mir neu, dass ich diese Ausbildung habe -, und einer mit ner maximalen Wohnentfernung zu Berlin von 40km - wäre mir neu, dass ich so nah an Berlin dran wohne.
Mit solchen Knallern darfste Dich auseinander setzen, aber hauptsache, Du springst, wenn die pfeiffen. Dafür hab ich für diesen Monat dann auch noch keinen Cent bekommen. Ohne jeden Kommentar. Hoffentlich kann ich so bald wie möglich was arbeiten, dass ich von dieser Mangelkompetenz weg komme.
Edit 13.01.: Nun kommen wir zum Teil des Abreagierens. Ich habe mittlerweile heraus gefunden, warum ich noch kein Hartz IV erhalten habe. Ich habe Mitte Dezember mal angeklopft, was es denn für Konsequenzen hätte, wenn ich Anfang diesen Jahres (was für mich irgendwann zwischen Januar und April bedeutet und außerdem mangels Wohnung noch hypothetisch ist) umziehen würde. Darauf kam zurück, dass ich rechtzeitig den Umzug bekannt geben sollte, um doppelte Zahlungen an mich zu verhindern, weil ich in Dresden nen neuen Erstantrag stellen müsse. Da denk ich mir doch: "okay, wenn ich den Umzugstermin hab, melde ich mich wieder." Und nicht: "gut, dann setzen die sofort mein Hartz IV ab auf Verdacht, dass ich im Januar umziehe, also muss ich denen sofort mitteilen, dass dies nicht so ist." Kann ich ja nicht ahnen, was die da alles rein interpretieren, nur um nem Hartz- IV- Empfänger kein Geld zahlen zu müssen. Waaahaaaaaaaaaa!!!!!! *Unterhose übern Kopf zieh* Nu kommts in einer Woche. Zum Glück hab ich ausreichende Rücklagen um zu essen. Oh man, mit sowas rechne ich in meiner Naivität doch nicht.
losian am 09. Januar 12
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Werbemittel
So, basteln mit Grafikprogrammen und anschaun, wie was entsteht, mag ich so wie so total gerne. Texte schreiben ist im Studium auch ne super Abwechslung zu dem ganzen unsichtbaren Wissen im Hirn.
Zuerst hab ich mich ganz klein an Visitenkarten versucht. Programm runter geladen, Papier gekauft, und ein wenig gemacht. Name, Adresse, Kontakt ist ganz einfach. Nen Logo wäre auch schick. Sollte aber weder kompliziert noch bunt sein, also nur ein einfacher Schriftzug. In ruhigem grün. Sieht ganz okay aus. Homepage fehlt noch, Adresse ist hoffentlich bald veraltet und mein Drucker verweigert die blaue Patrone. Damit ist mein Logo jetzt in einem super lesbaren gelb. Auch gut. Ist ja eh erst mal nen Versuch und bis zum nächsten tut das blau vielleicht.
Nächster Schritt sind Flyer. Als erstes Mal heraus finden, was am Ende wo ist. Die Deckseite ist auf dem ersten Blatt nämlich nicht links, sondern rechts. Das sollte man beachten. Ein Beispiel habe ich als .pdf auch auf dem Rechner, um mal zu schauen, worauf ich evtl. sonst noch achten sollte. Bisschen was an Text verfasst. Aber nicht viel. Sonst liest das am Ende niemand. Man will damit ja keinen komplett fortbilden, sondern Interesse wecken. Nur die genaue Positionierung ist etwas schwierig, muss ja am Ende genau im Drittel auf das Papier. Wenn ich das richtig gesehen habe, druckt der auch nicht eins zu eins, sondern baut noch Ränder ein. Da werd ich wohl einfach mal Zahlen und Buchstaben über eine Zeile setzen und nach dem Drucken sehen, was wo wie landet. Ansonsten sind die Flyer für den Anfang ganz okay.
Für Unis und andere weniger "seriöse" Werbeflächen sollte ein Aushang wirksamer sein. Einfach nur kurz was texten zum Angebot (in dem Fall ganz speziell Zeitmanagement) mit Kontaktangabe.
Und zu guter letzt noch ne Homepage. Immerhin bin ich mir nu recht sicher, dass ich keine 500€ an Experten ausgeben muss. Und ich will ja auch nicht zeigen, dass ich zu viel Geld und Zeit habe und sie für einen ganz tollen Internetauftritt raus schmeißen kann, sondern, dass ich nen toller Hecht in Sachen Beratung und Coaching bin. Mittlerweile gibts ja genug Vorlagen, die man nutzen kann. Gut, ich brauche trotzdem noch einiges an Zeit um heraus zu finden, was wie tut, aber mit der Zeit sollte sich da eine gewisse Routine einspielen. Und ich kann sie jeder Zeit aktualisieren. Wenn ich jetzt noch dort statt hier schreiben würde, gäbs da auch schon mehr zu lesen als "hallo". Aber ist ja erst zwei Uhr nachts und ich habe vorm schlafen gehen noch ein wenig Zeit.
losian am 09. Januar 12
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Ideensammlung
Irgendein Produkt sollte ich anbieten, wenn ich mich selbständig mache. Als Diplompsychologin bieten sich Seminare und Beratung/ Coaching an.
Erste Überlegung war, dass immer mehr Leute an Burn-Out erkranken und dort eine präventative Maßnahme zu entwickeln. Allerdings habe ich bisher nie Yoga oder Entspannungsverfahren gemacht, so dass das erst mal mangels Vorbildung flach fällt.
Im Oktober habe ich einen Vortrag über Aufschieberitis gehalten. Das Thema finde ich sehr spannend und in einer Kombination mit Zeitmanagement kann ich mir durchaus vorstellen etwas anzubieten, zum Beispiel für Studenten, die ja am meisten aufschieben. Ist aber nicht ganz das, was ich mir wirklich zu tun wünsche.
Den November habe ich dann genutzt um Literatur zu wälzen (auch einiges an Dummy- Büchern, die sind zwar in sich sehr wiederholend, aber sonst gut zu lesen) über Fragetechniken, Transaktionsanalyse, Coaching, NLP, Mediation und systemische Beratung (seit ich in die örtliche Stadtbücherei gehe, spare ich auch einiges an Geld). Da kam immer deutlicher hervor, dass ich gerne Beratungsgespräche anbieten würde. Querbeet zu persönlichen Problemen und Konflikten. Das würde mir auch sehr liegen.
Mein Freund kann mich dort auch an Kontakte zum Thema Beratung und Mediation vermitteln, wo ich mit etwas Glück mitarbeiten und eine ganze Menge lernen kann. Das wär total super.
Dazu würde ich gerne die ein oder andere Ausbildung machen, Richtung systemische Beratung, Mediation und NLP. Die sind nur leider recht teuer. Aber früher oder später wird sich auch dies ergeben.
Seminare und Vorträge habe ich damit erst mal hinten angestellt. Vielleicht entwickle ich nebenbei ein paar Konzepte und erprobe die erst einmal unter Freunden, bevor es an den Kunden geht. Eine andere Idee ist noch, Vorträge an der VHS anzubieten. Bringt nicht so viel Geld, aber Kontakte, Erfahrung und vll. etwas positive Mundpropaganda.
losian am 09. Januar 12
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ein Abstecher nach Xing
Man muss sich ja zeigen. Leute kennen lernen, sich verbinden. Geschäftskontakte knüpfen. Heisst es. Primäre Onlineanlaufstelle dafür ist Xing. Also registriert und eine Benutzerseite angelegt. Mit meinem Lieblingszitattext als Beschreibung:
Der Chor der Idioten war so laut gewesen, dass der Mond sein Antlitz verbarg und seine Kinder zurückließ. Doch es gab immer die Chance sich zu erheben, es gab immer eine Wahl, immer einen neuen Tag, der über die Felder kam. Peter Pan ist immer noch in Nimmerland, Frodo in Mittelerde und Ben Gunn auf der Schatzinsel. Und auch wenn uns das Bildnis des Dorian Gray manchmal wie der Große Bruder beobachten sollte, solange wir noch leben, solange der Wind noch weht, bleibt die Chance sich zu erheben und alles zu ändern. Vielleicht gibt es kein Land und die ganze Welt liegt unter dem Wasser einer Sintflut. Vielleicht, mag mancher sagen, ist es besser schnell unterzugehen, schnell zu ertrinken, um das Leiden zu beenden. Doch wer nicht schwimmt, wird den blauen Himmel nie sehen.
Und er ist so schön.
Okay, passt jetzt nicht 100%ig auf so eine Seite, drückt aber sehr gut aus, was ich fühle, suche und wo ich gerne hin würde. Trifft mich indirekt und wer versteht, was ich damit sagen will, ist bei mir sehr richtig. Und damit passts irgendwo doch wieder.
Dann Interessen: Prokrastination (Aufschieberitis) und BDSM. Zu allen drei Punkten das Feedback bekommen, dass das nicht auf so eine Seite gehört. Mehrfach. Aber das bin doch ich? Abgesehen davon, dass ich nicht nur selber aufschiebe, sondern auch einiges an Hintergrundwissen dazu weiter geben kann. Und, dass ich mich durchaus gefragt habe, wie andere auf die Angabe "BDSM" reagieren, Spieltrieb und so (gab übrigens keine Kontaktabbrüche, aber eine Anfrage von jemandem, der dieses Hobby teilt, also eher langweilig). Und wer damit nicht leben kann, dass ich mich für solche Sachen interessiere und denkt, dass ich deswegen ein schlechter Mensch bin, soll halt wo anders hin gehen.
Dazu die Nachrichten und Vorstellungen: "Sehr geehrte Damen, Herren, Kinder und Menschen..", "Hochachtungsvoll...", "Ich würde mich sehr geehrt fühlen, wenn...". Fühlt sich bei mir an, als ob der Verfasser einen Stock im Hintern hat. Ist nicht meine Welt. Ich steh mehr so auf Authentizität und Ehrlichkeit und solche Sachen. Nicht so sehr darauf, sich zu verbiegen und so zu tun, als ob man nen hohes Tier mit unnatürlichen Umgangsformen ist. Und bisher habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass bei Zusammenarbeit relativ häufig sehr schnell aus einem "Sehr geehrte..." ein "Hallo Du" wird. Wozu also das vorhergehende Getue? Was bringt es, außer künstlich Grenzen aufzubauen? (Ich bin auch Mitglied in einem Verein, bei dem sich alle grundsätzlich duzen. Das ist total super, weniger Grenzen, weniger Hemmungen und bessere Zusammenarbeit.) Alles nicht meine Welt.
Nachdem das alles zusammen kam, habe ich vorgestern meinen Account gelöscht und hoffe, wo anders Menschen zu begegnen, die "echt" sind.
losian am 09. Januar 12
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BusinessPlan
Fast immer, wenn ich mich mit dem Thema "Selbständigkeit" auseinander setze, kommt der Hinweis, dass ich einen BusinessPlan brauche. Für Geldanträge sowieso, aber auch in jedem Ratgeber und Heftchen steht drin, dass ich unbedingt einen haben müsse. Ja, gut, ich sollte eine sinnvolle Vorstellung davon haben, was ich machen will und könnte und wie viel mich das kostet. Aber wie soll ich erraten, wie hoch meine Einnahmen sein werden? Oder wie soll ich jetzt schon wissen, welche meiner vielen Ideen am Ende am besten angenommen werden? Mit einer Festlegung würde ich mich doch nur einschränken.
Genauso müsste ich meine Werbung immer wieder an mein Angebot und meine Zielgruppe anpassen. Das ist mir flexibel alles viel lieber. Flyer, Homepage, Visitenkarten, Facebookseite, ..., wie die aussehen werden, weiß ich, während ich sie bastle. Nicht vorher. Wege entstehen, in dem man sie geht, und nicht, in dem man sie plant. Das funktioniert normal sowieso nicht.
Die Marktanalyse sagt, dass in meinem Zukunftsort 500.000 Leute leben, von denen die meisten ein Wehwehchen haben, bei dem sie Unterstützung gebrauchen können. Zielgruppe anwesend. Und so viele Coaches kann es dort gar nicht geben, dass die Nachfrage gestillt ist.
Also keinen BuisnessPlan, aber eine strukturierte Sammlung an Ideen, die immer wieder angepasst werden.
losian am 09. Januar 12
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selbständig?!?
Irgendwie hab ich in meinen Praktikas schon gemerkt, dass arbeiten von 8:00- 16:00 absolut nicht meine Welt ist. Abgesehen davon, dass ich morgens gerne ausschlafe, liegt eine meiner Lieblingsarbeitszeiten zwischen 22:00 und 2:00. Und als Nachtportier wollte ich mein Geld jetzt nicht verdienen. Ich bin auch gerne viel und unabhängig unterwegs und strukturiere mich gerne selber. Da liegt es Nahe über das Thema Selbständigkeit zumindest nachzudenken. Bei einem meiner Vereinstreffen im Oktober gabs wieder einen "round-table", wo wir uns unter Leuten getroffen haben, die schon selbständig sind oder es gerne werden wollen. Da war ich dabei, hab ein wenig Input bekommen, bei den Leuten kann ich anklopfen, wenn ich eine Frage habe, und so wuchs und gedieh die Idee.
Im November habe ich zufällig genau dann nochmal näher nach dem Thema gesucht, als hier eine Existenzgründungswoche bei mir um die Ecke war. Da konnte ich mir weiter Tipps holen und an einem eintägigen Seminar teilnehmen. War viel Input, aber da ich mich freiberuflich und nicht gewerblich selbständig machen möchte, wird es für mich etwas einfacher. Einfach beim Finanzamt anmelden und loslegen. Das hab ich noch nicht getan, da steht erst noch ein Umzug bevor. Mal schaun, wanns so weit ist.
losian am 09. Januar 12
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Neustart
Hallo liebe Leser,
ich bin gerade mit meinem Studium durch und dabei mich neu zu orientieren, eine Wohnung zu suchen, Arbeit zu finden, mich mit dem Jobcenter abzumühen und was noch so alles zum Leben eines fertigen Studenten dazu gehört. Hier will ich Ideen sammeln, meinen Fortschritt fest halten oder mich hin und wieder einfach nur abreagieren. Über Kommentare und Anregungen eurerseits würde ich mich freuen.
So far, und allen noch ein schönes Neues,
Nocci