Arbeitsverteilung
Hatte grad mal wieder ne pseudo-schlaue Idee:
Im Oktober haben wir wieder unsere Akademie, die auf rein ehrenamtlicher Mithilfe erfolgt - Programm und Programmzusammenstellung für 4 Tage, 220 Teilnehmer betreuen und auf ihre Zimmer verteilen, Material zusammen suchen und verwalten, Sachen einkaufen, usw etc pp. Darum kümmern sich die Hauptorgas mit einem Zeitaufwand von bis zu mehreren Vollzeitarbeitwochen pro Kopf.
Dann gibts aber noch etwa 350-400 Zeitslots kleinerer Aufgaben - 2h am Check-In sitzen, 2h den Materialraum betreuen, Referenten betreuen, 2h an der Theke sitzen und Getränke ausgeben, aufbauen und abbauen. Diese Aufgaben werden auf die restlichen 200 Teilnehmer verteilt, auf deren freiwilliger Basis. Das macht 2-4h Arbeit pro Kopf. Nicht viel, schon gar nicht dafür, dass die Veranstaltung für eine viertägige Akademie spottbillig ist. Und trotzdem werden die Helferlisten (auf die man sich bei Anmeldung oder beim Eintreffen eintragen kann) erst auf starkem Nachdrängen beim ersten Zusammentreffen voll. Dabei werden die Listen durchgegangen, und in die Runde gefragt, wer den freien Slot übernehmen würde.
Da ich das starke Gefühl habe, dass manch einer gar nichts tut, und das für eine Unverschämtheit halte, wenn ich sehe, wie sehr sich andere einbringen, schwebt mir nun eine - zugegebenermaßen psychologisch sehr zweifelhafte - Methode durch den Kopf, das ganze etwas anders anzupacken: auf dem ersten Zusammentreffen werden einfach die Leute bloßgestellt, die sich noch nicht als Helfer eingetragen haben und gefragt, ob sie nicht doch etwas tun wollen. Dann überlegen sie sichs für das nächste Mal vielleicht zweimal, ob sie sich dieser Peinlichkeit hingeben wollen.