Stärken und Schwächen
Geht mir gerade so durch den Kopf. Und ich finde es sehr nützlich Gedanken abzustellen, in dem ich sie nieder schreibe.
Zum Beispiel aus Vorstellungsgesprächen kennt man die Frage: "Was sind Ihre Stärken?" Und ich denk mir dazu ein oder zwei Dinge. Danach kommt auch gerne: "Was sind ihre Schwächen?" und ich denke mir dazu ganz genau die selben Dinge. Ich bin ruhig und rede wenig. Das ist gut, wenn es darum geht jemandem Raum zum Reden zu geben, aber nicht unbedingt optimal, wenn man den Ton angeben soll. Ich glaube, es geht mehr darum herauszufinden, welche Besonderheiten jemand hat und diese gewinnbringend einzusetzen. Je stärker eine Eigenschaft ausgeprägt ist, desto mehr kann sie eine Stärke oder Schwäche sein. Menschen, die normal viel reden, können normal viel Raum geben und normal viel den Ton angeben. Die, die ein bisschen wenig reden, können ein bisschen mehr Raum geben und ein bisschen schlechter den Ton angeben. Und so weiter. Damit sind Eigenschaften auch nicht gut oder schlecht, sondern verschieden ausgeprägt und es kommt einfach nur darauf an, wie man sie ausspielt. Vielleicht sollte man eher fragen: "Welche Besonderheiten haben Sie?".
losian am 15. Januar 12
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Forentrolle und Giraffenohren
Zugegebenermaßen bin ich ein wenig süchtig nach Ablenkung. Eine davon finde ich in Onlinebrettspielen. Ich hab da mittlerweile einiges an tollen Freunden gefunden. Aber wie es so ist, je mehr Leute sich auf so einer Plattform bewegen, desto mehr finden sich dort auch ein, mit denen man nicht so klar kommt. Bei ein paar davon entwickelt sich durchaus das Gefühl, dass ihr Lebensinhalt daraus besteht, andere Leute anzugreifen. Vor ner Weile hab ich auch noch zurück gepöbelt. Aber jetzt hab ich nen Freund, der Buddhist ist und Ahnung von guter Kommunikation hat, und seit dem sehe ich das alles viel entspannter. Uuund ich hab festgestellt, dass das nen prima Spielplatz zum Üben von gewaltfreier Kommunikation ist. Auf
"Gibt es eigentlich hier im Forum auch ein Thema wozu das Deppendreigestirn aus Silent Hill (Nocona,lenapipi,schnuffel) nicht nur Schwachsinn rauslabert?"
(Nocona bin ich, die anderen beiden sind zwei gute Freunde von mir)
reagier ich nicht mehr aggressiv, sondern kann mir in aller Ruhe anschauen, was für eine Reaktion auf
"danke für Dein Feedback. Kannst Du für mich genauer aufzeigen, auf welche Postings Du Dich von mir beziehst und warum? Das ist mir noch nicht klar (wenn es das wäre, könnte ich ja mein Verhalten überdenken und schon jetzt etwas ändern) und sollte für Dich kein Problem sein, da Du Dich mit Deiner Aussage auf alle meine bisherigen Postings beziehst. Ich bin immer für hilfreiche Rückmeldungen dankbar!"
folgt. Bisher leider noch keine. Aber ich glaub, das wirkt auf alle anderen viel besser. Und ist für mich auch viel entspannter. Das ist total super.
Mein nächster Versuch ist dieser hier:
"Hm ich lese in Deinen Postings Ausdrücke wie "Depp", "das geht nicht in Deinen Kopf", "Müll", etc und empfinde diese Formulierungsweise als sehr angreifend. Daraus wächst in mir der Wunsch hier vernünftig ohne solche Ausdrücke zu diskutieren. Kannst Du auch etwas zurückhaltendere Worte wählen?"
Mal schaun, was dabei rum kommt. Darauf ist eher eine Antwort zu erwarten. Und da in dem Forum ausreichend Leute sind, mit denen ich mich bisher nicht auf einer Welle bewege, habe ich sicher noch viele Gelegenheiten zu üben.
losian am 15. Januar 12
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"Arbeit"
Mein Bild von nicht-selbständiger Arbeit ist bisher von folgenden Punkten geprägt:
- man befindet sich in einem festen Zeitrahmen an seinem Arbeitsort (z. B. 8:00- 17:00 Uhr),
- weil man dafür Geld bekommt,
- unabhängig davon, wie viel man gerade zu tun hat,
- man bekommt relativ gleich geartete Aufgaben vorgesetzt
- und versucht seine Arbeitszeit mit den vorgegebenen Aufgaben und Prokrastinationsmitteln wie Facebook zu füllen.
Zugegebenermaßen mangelt es mir an dieser Stelle an eigenen Erfahrungen. Trotzdem bekommt man ein bisschen was mit. Und das ist nicht der Traum meiner schlaflosen Nächte. Ich nehm zwar bisher noch kein Geld ein und hab auch nicht wirklich viel zu tun, dafür ist mein aktueller Stand deutlich angenehmer:
- ich schaffe was, wenn ich Lust darauf habe, das kann auch Nachts um 3:00 sein *zur Uhr schiel*
- ich lerne viele neue und spannende theoretische und praktische Sachen (Coachingmethoden, Existenzgründung, Werbemittel erstellen, Selbstmanagement, Finanzplanung,...)
- es gibt keine vorgegebenen Arbeitszeiten, die ich mit Unsinn füllen muss, weil aktuell nichts ansteht
- ich richte meine Arbeit so aus, dass ich das tue, was ich wirklich möchte
- ich kann die Anforderungen, die ich erfüllen will, sukzessiv anpassen.
Find ich alles ziemlich gut. Selbst der Versuch die Homepage anzufangen fühlt sich nicht wie arbeiten an, obwohl ich keine Ahnung von IT- Krams habe und alles, was damit zu tun hat, normalerweise Frustanfälle auslöst (der hiesige war vergleichsweise entspannt). Psychologen sprechen da von intrinsicher Motivation. Hoffentlich geht mir die nicht flöten, so bald wie ich Geld für meine Zeitgestaltung bekomme.
losian am 14. Januar 12
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Biorhythmus
Es ist 9:40 und ich bin seit einer Stunde wach. Und ich habe zwischenzeitlich sogar schon mein Hart IV- Problem gelöst. Das ist total super, weil:
Mein Biorhythmus ist gerade etwas geschädigt mit Schlafmustern zwischen 3:00 und 14:00 und 18:00 und 20:00 (ja, ich schlaf auch zu viel nebenbei). Was nicht so toll ist, da die meiste Nutzzeit inklusive Licht zum aktuell "normalen" Aufstehen schon wieder vorüber ist. Die Uni hat die meisten Tage nur bis 12:00 auf und ich könnte mal mein Diplomzeugnis abholen. Okay, nicht heute, weil Freitag, der 13., und da muss man nichts riskieren und unnötig vor die Tür gehen.
Ich würde schon gerne wieder mehr zum Sonnenaufgang hin wach sein (Sonnenaufgänge sind eh toll) und mehr vom Tag nutzen. Meine Hauptarbeitsschübe habe ich auch zwischen 8:00 und 11:00 (das fällt gerade auch überhaupt nicht auf =) ) und 22:00 und 2:00. Was ziemlich doof ist, wenn man den ersten Teil davon noch schläft. Da schafft man nicht all zu viel am Tag. Aber jetzt, wo ich schon mal wach bin, konnte ich auch gleich was sinnvolles schaffen. Das darf gerne öfter der Fall sein.
Wenn ich bis Mittags schlafe, habe ich erst mal mein Nachmittagsloch. Das heißt, ich schaffe da nixx. Danach gibts nen "Mittagsschläfchen" über etwa eine Stunde, in der wieder nichts passiert. Gegen 20:00 kommt der Gedanke "um die Uhrzeit arbeitet man normalerweise nicht mehr, da ist Feierabend" und mit etwas Glück kommt zwischen 22:00 und 2:00 doch nochmal nen Schub, um was zu machen. Das ist nicht soo viel Zeit. Gut, der Prokrastinierer in mir denkt sich " je weniger Zeit zum Arbeiten, desto weniger Zeit zum Aufschieben", was auch nicht schlecht sein muss. Aber eigentlich würde ich gerne mehr vom Tag haben und schaffen. Da würds mich auch nicht stören, wenn ich zwischen 13:00 und 16:00 nochmal nen Stündchen schlafe, da schaffe ich im Normalfall sowieso nixx.
Die letzten Tage war ich auch schon zwischen 7:00 und 9:00 wach, aber immer mit einem extremen Schweregefühl, das mich ins Bett gedrückt hat. Vermutlich muss ich mich erst wieder daran gewöhnen, trotzdem hoch zu kommen. Hoffentlich wirds was, ich würd gerne mit meinem Leben ein bisschen mehr machen als schlafen und Schaffenslöcher schieben.
losian am 13. Januar 12
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Freitag, der 13.
Weils mir gerade auffällt. :D
Ich hab eigentlich nur zwei Erinnerungen an einen Freitag den 13. Der eine ist der 13.10.1989. An dem Tag wurde mein jüngerer Bruder geboren. Das war für mich nicht gerade ein Glücksfall, da es dazu geführt hat, dass sich meine Eltern um ihn sehr intensiv gekümmert haben und ich ziemlich vernachlässigt wurde. Nicht gut. Aber mittlerweile ist er mir der Liebste aus meiner Familie. Super lieber Junge. Schon ein Wunder, was aus ihm geworden ist, wenn man ihn von früher kennt. *g Das andere war der 13.01.2006. Ganz normaler Tag, einer, bei dem man nicht erwartet, das irgendwas passiert. Hab noch mit meiner Mutter telefoniert, die mir ganz am Ende erzählt hat, das mein Kaninchen verstorben wäre. Dazu muss man wissen, dass mir der Kurze in meiner Kindheit/ Jugend am nächsten stand. (Ja, komische Nummer, ist aber so.) War aber okay, da ich zu Hause raus war und von der Familie mit allen menschlichen und tierischen Mitgliedern ein gutes Stück weg.
Ansonsten... sind weder meine Großeltern an einem Freitag, den 13. verstorben, noch habe ich an einem solchen Tag mein Studium abgebrochen, mir den Arm gebrochen, eine Absage vom Makler für eine Wohnung bekommen, meinen Ex- Freund kennen gelernt, und er hat sich auch nicht an einem Freitag, den 13. von mir getrennt (oaky, das war auch eher ein Glücksfall).
Von daher... zumindest in meiner Welt definitiv viel Lärm um Nichts. Trotzdem ist mir ein bisschen mulmig. Vielleicht meldet sich ja heute der Makler wieder. So langsam wirds Zeit... *g
losian am 13. Januar 12
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