Montag, 30. Januar 2012
Atmen
Irgendwann mitten in irgendeiner Nacht. Es ist nicht ganz dunkel, das Licht vom Nachbarhaus fällt sanft in das Zimmer, obwohl die Gardinen fest verschlossen sind. Schemenhaft kann man die Stühle, den Tisch, den Schrank und die Bettkante erkennen, eben die typische Einrichtung eines Jugendherbergszimmers.
Sie ist schon eine ganze Weile oben wach. Hat gesagt, sie würde besser einschlafen können, wenn sie nicht zu zweit auf dieser schmalen Matratze liegen würden. Daraufhin hat er sich nach unten verlegt. Mittlerweile fragt sie sich, wie sie auf diese dumme Idee überhaupt kommen konnte. Denn sie hört ihn atmen, ganz leise in der nächtlichen Stille. Kann ihn aber nicht sehen, oder gar anfassen. Sie ist sich nur sehr genau bewusst, dass er direkt unter ihr liegt. Und statt selbst zu schlafen, sehnt sie sich nur noch danach ihn zu berühren. Statt wach zu bleiben und ihn spüren, ist sie jetzt einfach nur noch wach. Lange überlegt sie, was sie machen soll. Sie kann doch nicht herunter gehen und ihm sagen, dass sie zu ihm ins Bett will, nachdem sie ihn hinaus geworfen hat. Das wäre doch absurd. Erst mal geht sie die Leiter hinab, denn sie hat sowieso Durst und möchte schauen, wie spät es ist. Dann setzt sie sich auf den Fußboden und kann ihn von dort immerhin ansehen. Dass es kalt ist, ist ihr dabei egal. Wecken möchte sie ihn nicht.
Schon wenige Minuten später wird er von selbst wach. Er merkt sofort, dass sie dort unten ist statt in ihrem Bett und wirkt etwas verwirrt. Vielleicht hat er gehört, dass ihr Atem von vorn und nicht von oben kommt. Denn um sie schon sehen zu können, ist es doch etwas zu dunkel. Er fragt sie, was sie dort machen würde, und sie sagt ihm, dass sie nicht schlafen könne, wenn er da wäre aber doch nicht neben ihr.
Kurz darauf liegen sie wieder gemeinsam unter einer Bettdecke, spüren, sehen und hören sich. Und irgendwann schläft auch sie ein.



Samstag, 28. Januar 2012
Werbemittel II
Die Homepage sieht mittlerweile ganz brauchbar aus. Der Link ist noch nicht so dolle, aber das kann ich gegen ein wenig Geld umstellen. Dann würde mein Bruder eine Suchmaschinenoptimierung machen. Ich fünds auch gut, den Leuten einen Grund zu geben, regelmäßig auf die Seite zu schauen. Ergo braucht sie Aktualisierungen. Das können die Cafétermine sein. Oder eine andere Art Blog, in dem ich regelmäßig schreibe. Oder fachbezogene Texte und Broschüren, die ich hin und wieder verfasse und online stelle. Dabei könnte ich mich auch gleich noch auf andere Art Einblick geben und vermitteln, wie ich ticke. Und mich selber tiefer in die Materie einarbeiten. Klingt sinnvoll. Hätte auch demnächst vermutlich Zeit dafür.

Dazu würde ich gerne noch in Zeitungen werben. Hab ja ne breite Zielgruppe, und könnte darüber auch von einem Leser weiter empfohlen werden. Und die Flyer allerorts. Vielleicht auch auf den gelben Seiten. Mal sehen, was mir noch so einfällt oder begegnet.



das liebe Geld
Im Endeffekt gehts nun auch darum, dass ich mit dem Coaching Geld verdiene. Aber wie viel? Wie teuer mach ichs?

Die Vorgespräche werden kostenlos sein, das steht schon mal fest. Danach... wirds schwieriger. Psychotherastunden kosten meines Wissens 50€. Das ist nen Ansatzpunkt. Das ist gar nicht so viel, wenn ich mich so umschau.
http://www.csmm.de/files/managerSeminare_CoachingHonoraregestalten_Maerz2007.pdf sagt, dass der Schnitt bei 100-200€ liegt, Mindestwert bei 50 und Höchstwert bei 1400, wobei der eher bei Unternehmenscoaching zu Stande kommt. Und wichtiger als der Preis sind das Renommée, das Angebot und die eigenen Fähigkeiten.
http://www.dr-kopp.com/index.php?coaching_honorar fängt bei 250€ an, was für Privatpersonen als Kunden eher ein wenig viel ist.
http://www.delfintraining.de/coaching/preise wollen 119€. Und ganz ehrlich: zumindest meine Homepage sieht deutlich besser und übersichtlicher aus.

Also bin ich im Moment irgendwo zwischen 50 und 100€ die Stunde gut aufgehoben. Wie viel das als Monatssatz gibt, wird individuell vom monatlich ausgemachten Aufwand abhängen und dann ausgehend vom Stundensatz hoch gerechnet.

Ausgaben habe ich nicht viele, brauch kaum Material, ggf. ne Flipchart und nen Methodenkoffer, dazu ggf. Broschüren erstellen und drucken. Werbekosten für Flyer und Anzeigen, dazu Wohnkosten und Lebensunterhalt, Versicherungen. Anreisekosten gehen an den Kunden. Und die Steuern an den Staat.



01099
Oh hohoo da geht was. Hab ne Zusage für nen Zweck- WG- Zimmer in der Neustadt. Maisonettewohnung, Mitbewohnerin unten und nicht zu hören, ich oben und meine Ruhe. Uuuhuund der Vormieter lässt das Hochbett da, dafür darf ich die Wände selber gestalten. Oh hohoo wie das passt. Und Schokoladenbar nur 5 Minuten weg. I <3 hot chocolat.



Donnerstag, 26. Januar 2012
Frust & Lust
Bin natürlich immer noch am Machen und Suchen.
War Dienstag nochmal Wohnungen anschauen, super chic, Küche okay, tolles Bad, super Lage, Bus und Netto um die Ecke, und von der größeren könnt ich im Sommer aus dem Fenster auf ein Gras bewachsenes Dach klettern. Kostet nur über die 303€ vom Jobcenter, ist damit 10€ zu teuer und ich bin raus. §%$(%Q/((&"!!!

Jaaa, so wird das nixx als Hartz IV- Empfänger und ich bin tierisch gefrustet und deprimiert. Ich würd gerne was aus meinem Leben machen und dann steht mir son Mist im Weg. Was billigeres in guter Lage und 25m² aufwärts gibts eigentlich nur im Güntzpalast, aber da will mich der Vermieter auch nicht... Vielleicht ist es einfach doch nicht DD...

Nu hab ich für morgen und übermorden atm 6 Besichtigungstermine in WGs. Mal schauen, was dabei rum kommt. Paar Zweck- WGs und paar, wo mir die Leute am Telefon schon suspekt waren. Aber vielleicht ist ja das richtige dabei. Allein heute kamen genug Angebote auf wg-gesucht um da über ne Seite zu füllen. So groß kann die Nachfrage doch nicht sein?

Und bin grad bei nem Freund, der nicht daran glaubt, dass das mit der Selbständigkeit so klappt und ich mir doch erst mal nen Job, ggf. Teilzeit suchen solle. Hab heut noch zwei Bewerbungen getextet für Stellen, die mich evtl. auch ansprechen, und da ich sonst nixx zu tun habe und das auch das Jobcenter befriedigt, kann ich das ja mal versuchen. Vielleicht wirds tatsächlich was und besser als erwartet. Die Texte sind auf jeden Fall schon mal besser als noch die vom Dezember.

Also frohen Mutes immer weiter... Bis das Arbeitsamt anfängt zu nerven. Dann bekomm ich irgendnen Job aufgebrumt, wo ich keine Lust drauf hab. Wenn ich vorher hier weg komm, kann ich in DD nen neuen Erstantrag stellen und hab wieder bedeutend mehr Zeit. Ist so der Hauptgrund, weshalb ich gerade dringend rüber will. Tschakka!