Neustart

Sitz grad in meiner Wohnung, der Stick lahmt und nen Fernseher hab ich eh nicht. Auf raus gehen hab ich auch keine Lust. Spontan ein bisschen was zusammen geschrieben (bin wohl noch latent genervt von der Party letzte Nacht).

Seht die Leute, laufen, eilen,
und sie werden nie verweilen.
Wie ein Uhrwerk aufgezogen,
doch ist alles nur gelogen.

Der falsche Job zur falschen Zeit,
nur vorgespielte Heiterkeit.
Friede, Freude, Eierkuchen
kann man hier vergeblich suchen.

Nur Stunk und Ärger, Streiterei,
nur Selbstsucht, Hass und viel Geschrei.
Da kommt die Frage fast gewohnt:
Wozu sich da das Leben lohnt?

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Mein Haus, mein Auto und mein Boot,
geteilt wird nichts in der Not.
Wozu soll ich andre stützen,
wenn sie mir doch gar nichts nützen?

Mir selbst der Nächste, das bin ich,
Du leidest Not, was kümmerts mich?
Muss mein Geld zusammen raffen,
jeder soll's alleine schaffen.

So gehts mir gut, das macht mich frei,
die andern sind mir einerlei.
Und wenn ich je zu Grunde geh,
ist niemand da, der zu mir steht.

Nicht überarbeitet oder so. Einfach nur runter geschrieben.

Gestern gings rüber nach Dresden. 6 Stunden Weg mit vollem Rucksack und Umhängetasche, erst mal das Nötigste dabei. Gleich mal das Hochbett gekapert und mit Decken ausgelegt. Die Matratze kommt hoffentlich morgen. 9,7 kg. Das gibt a Spässle, die da alleine hoch zu hieven. :)
Gestern hatte ich nicht mal ne Lampe da. Mit Flurlicht, 3 Kerzen und Taschenlampe da gehockt. Und meine Sachen liegen auf dem Boden verteilt, hat schwer was von Campen. Die meisten Möbel kommen Montag, ein Schreibtisch und ein paar Regale. Der Kleiderschrank kommt in 2,5 Wochen. Das passt auch. Dann gehts ans Zusammenbasteln. Das kann ich und ist auch nicht das erste Mal. Den Deckenfluter aus dem IKEA hab ich heute gleich mitgenommen. Will ja nicht wieder im Halbdunkel hocken. :-)

Das ist schon anders als in Würzburg damals. Ich bin nach weit weg von zu Hause gezogen und kannte niemanden. Und bin auch nicht so der Typ gewesen, der Leute kennen lernt. War total verloren und die erste Zeit extrem unglücklich. Hatte die 2 Wochen bis zum Semesterbeginn auch nichts zu tun. Mein Wohnheimzimmer war total hässlich und meine Mitbewohnerin eher anstrengend. Das war nicht gut.
In Dresden hab ich schon vor meinem Einzug mit mehreren Ortsansässigen gemailt. Hab ne Einladung bekommen zu ner Kneipentour und wurde gefragt, ob ich Lust hätte zu nem Stammtisch und Spieleabend zu kommen. Heute war ich schon gleich bei nem anderen Stammi und die Jungs und das Mädel sind so alt wie ich und echt gut drauf. Da gehts nächsten Monat wieder hin. Und den einen frag ich noch, wann und wo der Alumnistammi ist, da sind einige von denen heute auch wieder. Und sowieso ist die Gegend echt toll, mein Zimmer super und ich hab voll viel zu tun mit Möbel kaufen und dann zusammen bauen, Stadt erkunden und Leute treffen. Die sind hier auch super gut drauf, echt hilfsbereit und man kommt mit denen extrem einfach ins Gespräch, das ist total gut.

Joa, ich fühl mich hier richtig wohl.

(Mir fehlt nur blöderweise noch nen Nachmieter für Würzburg, das nervt grad was. Ansonsten bin ich hier voll angekommen und jetzt schon zu hause.)

Gestern kam mir spontan die Idee, dass Referenzen auf meiner Homepage ja total super wären. Bisher hab ich einen Vortrag zu dem Thema gehalten. Das gute daran ist, ich bin vermutlich mit allen, die den Vortrag gehört haben, in einem Verteiler, und teilweise gut bekannt bis befreundet. Das sieht man ja nicht, wie der Referenzgeber zu mir steht, wenn man die Referenz liest. Da macht das also nicht mal was. (Und ganz nebenbei frag ich mich, wie andere zu ihren Referenzgebern stehen, und wie viel davon nen Freundschaftsdienst ist.)
Vorhin über den Verteiler nach Referenzen gefragt und tadaaaa: zwei hab ich schon. Wohohoo das macht mich grad total glücklich *strahl*. Das ist sooo cool. Nu schau ich nicht mehr aus wie der Frischling vom Dienst, sondern wie wer, der was kann. Oooh ist das toll.

Ich wollts nur grad mal gesagt haben. :-)