Neustart

Ich kann sie nicht mehr sehen. Diese Worte! Überall! E-Mails, Internetseiten, Bücher, Straßennahmen, Rätsel, Artikel, usw etc pp. (ja Schatz, wenn Dir auffällt, dass SMS fehlen: das ist kein Zufall :-)).
Letzte Woche habe ich 500 Seiten Nesbo gelesen (okay, der ist verdammt gut und macht schwer süchtig), gefühlte 1000 Seiten für eine Hausarbeit (spannendes Thema, aber irgendwann reicht's auch wieder), vielleicht 200 Seiten für nen anderen Job und was nicht alles auf Internetseiten, Plakaten, an Chats...
Einfach mal einen Tag lang nicht ein Wort lesen. Das wär mal was. Also muss der Rechner ausbleiben, meine Dateien haben schließlich alle Namen, alle Bücher müssen weg, sogar meine Rätselzeitung- da steht vorne Sudoku drauf, oder ich schlag sie einfach vorher auf -, Gitarre spielen muss ich auf die zwei Lieder beschränken, die ich auswendig kann (wird also sehr schnell sehr öd), vor die Tür gehen kann ich auch nicht, da wird man von Worten quasi erschlagen. Filme schauen geht natürlich auch nicht, da taucht auch überall Geschriebenes auf. Bleibt also quasi nur den ganzen Tag im Bett zu bleiben, zu malen, Rätsel zu lösen und an die Decke zu schauen. Ist auch nicht so spannend. Obwohl... mit der richtigen Gesellschaft könnte das glatt was werden. :-)) Oder ich fahr nen Wochenende in den Wald. Ohne Karte und ohne Wegweiser. Auch schwierig. Aaaargh. Kann doch nicht so schwer sein, einfach mal davor zu flüchten. Aber selbst in meinen Träumen gibt es Geschriebenes...

Hier die Straße rauf gibts ne Schokoladenbar. Also heiße Schokolade in jeder Kombination, die man sich nur vorstellen kann - mit Kirschen und Schokokuchen, mit Rhabarber, Zimt, Kaffee (igitt!), alle möglichen anderen Gewürze, Sahne natürlich und was sonst noch nicht alles (ich bleib immer bei Kirsche mit Kuchen hängen, deswegen weiß ich nicht viel anderes :D ). Voll lecker mjamm mjamm mjamm. Und für Nichtschokoladenfreaks gibts auch Cocktails. Außerdem ist es super bequem auf Sitzkissen und Sofas (was ist der Plural von Couch? Couchen? Couches? hmm ka). War Freitag das dritte Mal da. Und wie meine Begleitung sinngemäß meinte: "Wie? Nach Hause gehn? Ich zieh hier ein!" Ein Wunder eigentlich, dass ich da nicht jede Woche bin. Aber dann würde ich irgendwann wirklich nach Hause rollen (zum Glück gehts von da hierher leicht abwärts). Und trotz der Völlerei hab ich nicht mal zugenommen. Bewegung ist anscheinend tatsächlich gesund... :D

Also lesen auf eigene Gefahr und so, aber das gilt eh immer.

Hach, irgendwie gehts in mir drin so drunter und drüber. Oder um Pur zu zitieren: da sind tausend Dinge, die ich sagen will, doch das ist jetzt und hier für mich viel zu viel... So ne Mischung aus seufzzschnurr und Sehnsucht macht nen ziemliches Durcheinander. Irgendwer meinte zu mir, ich solle das Gefühl genießen, so lange wie es anhält. Aber ich muss doch zwischendrin auch mal was arbeiten!!1!drelf! Vielleicht sollte ich einfach die Kuschelsongs aus meiner Playlist werfen und irgendwas neutrales rein setzen. Und ansonsten sind Katzen - bei aller Liebe, mein Süßer - zwar besserer Kuschelersatz als Kuscheltiere, aber irgendwie doch nicht so ganz befriedigend...

Sehnsucht brennt in meiner Seele:
Du bei mir - das wär mir lieber.
Mal mir einen Traum und stehle
mich hinfort zu Dir herüber.

Stell mir vor zwei trunken Herzen
im Angesicht von Dir und mir
und der Sehnsucht süße Schmerzen
sind schweigend still, wenn ich Dich spür.

Deine Brust an meinem Rücken,
Körper über'nander wälzen,
will mich völlig an Dich drücken
um mit Dir ganz zu verschmelzen.

Denk an Dich, kann Dich fast seh'n,
will Dich fassen, will Dich küssen.
Wann wirst Du wieder vor mir steh'n?
Werd Dich bis dahin schwer vermissen.

*snüffhust*