Montag, 1. Juli 2013
Arbeitsverteilung
Hatte grad mal wieder ne pseudo-schlaue Idee:
Im Oktober haben wir wieder unsere Akademie, die auf rein ehrenamtlicher Mithilfe erfolgt - Programm und Programmzusammenstellung für 4 Tage, 220 Teilnehmer betreuen und auf ihre Zimmer verteilen, Material zusammen suchen und verwalten, Sachen einkaufen, usw etc pp. Darum kümmern sich die Hauptorgas mit einem Zeitaufwand von bis zu mehreren Vollzeitarbeitwochen pro Kopf.
Dann gibts aber noch etwa 350-400 Zeitslots kleinerer Aufgaben - 2h am Check-In sitzen, 2h den Materialraum betreuen, Referenten betreuen, 2h an der Theke sitzen und Getränke ausgeben, aufbauen und abbauen. Diese Aufgaben werden auf die restlichen 200 Teilnehmer verteilt, auf deren freiwilliger Basis. Das macht 2-4h Arbeit pro Kopf. Nicht viel, schon gar nicht dafür, dass die Veranstaltung für eine viertägige Akademie spottbillig ist. Und trotzdem werden die Helferlisten (auf die man sich bei Anmeldung oder beim Eintreffen eintragen kann) erst auf starkem Nachdrängen beim ersten Zusammentreffen voll. Dabei werden die Listen durchgegangen, und in die Runde gefragt, wer den freien Slot übernehmen würde.
Da ich das starke Gefühl habe, dass manch einer gar nichts tut, und das für eine Unverschämtheit halte, wenn ich sehe, wie sehr sich andere einbringen, schwebt mir nun eine - zugegebenermaßen psychologisch sehr zweifelhafte - Methode durch den Kopf, das ganze etwas anders anzupacken: auf dem ersten Zusammentreffen werden einfach die Leute bloßgestellt, die sich noch nicht als Helfer eingetragen haben und gefragt, ob sie nicht doch etwas tun wollen. Dann überlegen sie sichs für das nächste Mal vielleicht zweimal, ob sie sich dieser Peinlichkeit hingeben wollen.



Donnerstag, 20. Juni 2013
Besuch
Die nächsten drei Wochen haben Luzi und ich einen anderen Kater zu Gast. Vor einer halben Stunde ist er angekommen. Wenns so weiter geht wie bisher, wirds sehr spannend.
Als der Katzenpapa noch da war, waren die beiden noch lieb zu einander. Das sieht jetzt ein wenig anders aus. Luzi hat angefangen zu fauchen, und versucht Norbert zu haun (zur Vorstellung: das ist etwa so, als wenn eine Blondine versucht intelligent zu sein - man merkt evtl. den Ansatz, es wirkt aber sehr affig). Für eine Weile hat sich Norbert daraufhin am Rand entlang gehalten und von Luzi belauern lassen. Irgendwann wurde Luzi ruhiger und die aufkeimende Brise interessanter. Aber er war natürlich die ganze Zeit trotzdem voll der Macho.
Mittlerweile ist Norbert so weit, dass er zurück zu hauen versucht. Auch wenn er noch viel in der Ecke und an der Wand hockt, könnte das ein sehr ausgeglichenes Techtelmechtel werden. Und _ihm_ ist definitiv nichts an diesen Machtdemonstrationen gelegen. Er will einfach nur in Ruhe ankommen. Also Luzi, benimm diich doch einfach mal....

Mal schauen, wie es so weiter geht und in wie weit ich heute Nacht schlafen kann.



Mittwoch, 19. Juni 2013
alles für die Katz
Ich hab 29° Celsius in der Wohnung. Klingt ätzend, ist es auch. Zumindest meinem Kater wollte ich es ein bisschen angenehmer machen und habe einen Kühlakku neben ihn gelegt. Er hat immerhin zwischendrin seine Pfote drauf gehabt.
Lüften ist natürlich auch fein. Durchzug am besten. Dazu hab ich den Kater ins Bad gesperrt, weil sonst ab durch die Tür und so. Abgesehen davon, dass er wie verrückt gemaunzt hat (he! da drin wars wenigstens etwas kühler...), wollte meine Mitbewohnerin natürlich genau dann duschen gehen. Also Eingangstür zu, Fenster zu, Kater raus aus dem Bad.
Nächster Versuch: Leine ans Halsband und Leine an Pfosten. Fenster und Tür wieder auf. Zwei Mal versucht, beide Male hat der Sicherheitsverschluss des Halsbandes dafür gesorgt, dass er entkommen ist. Es ging auf. Also wieder nixx.
Dazu hab ich gestern ein Katzenbalkonnetz bestellt und heute bekommen. Zwei mal drei Meter, also in der Mitte durchgeschnitten, dann reichts für beide Fenster. Netz am Fenster befestigt, erst mit Heftzwecken, dann mit den beigelegten Haken verstärkt. Bisher hälts. Kater sitzt davor, denkt und denkt und denkt. Tatscht es an, was man halt so tut, wenn man da raus will. Mittlerweile guggt er nur noch und versucht nicht mehr raus zu kommen. Schaut also sehr gut aus. Einzige Sorge die ich habe: Falls da ein Tier vorbei kommt und er versucht, sich daran festzuklammern. Die Haken sollten halten. Aber wenns doch abgeht, landet er nicht unbedingt auf dem Fensterbrett, sondern eher zwei Etagen tiefer auf der Straße. Hab aber mal ein paar Newton per Hand drauf wirken lassen, sieht auch gut aus. Trotzdem weiter beobachten, der erste Brummer kam grad wie aufs Stichwort. Aber im Fliegen erschlagen stehts eh 6:1 oder so für mich.