Freigänger
Ich meinte mal zu einem Bekannten, dass ich gerne jemanden hätte, der da ist, wenn ich nach Hause komme. Er erwiderte, ich solle mir ein Haustier anschaffen. Dass Luzi da ist, wenn er sowieso nicht raus geht, war schon schön. Dass er jetzt auch da ist, wenn ich heim komme, obwohl er seit einer Woche Freigänger ist und durchaus viel durch die Gegend läuft, ist phantastisch. Ihm gefällt das rum laufen auch, er ist viel ausgeglichener und glücklich. Hier hats noch mindestens eine weitere Katze, ich weiß nur nicht, ob sich die beiden schon begegnet sind.
Die ersten Spuren bekam er auch schon ab – zwei Kratzer an der Nase, nichts Wildes. Skurril wird’s nur, wenn wir gleichzeitig vor die Tür gehen – dann läuft er mir hinterher bis zwei Kreuzungen weiter. Wenn sein Revier größer ist, verfolgt er mich am Ende noch bis in den nächsten Supermarkt oder in die Stadtbibliothek. Da werden die Leute guggen... Und beim Einsteigen ins Auto läuft er munter drum rum oder klettert in den Fußraum. Er ist jaa sooo süüüüß und knuffig und schnuffelig. Und anhänglich. <3
Raus kommt er übrigens durch ein Kellerfenster im Badezimmer. Dass er dadurch auch wieder rein kommt, hat er auch schnell geblickt *stolzgugg*. Dafür muss ich nu nimmer drauf achten, ob er raus läuft, wenn ich die Haustür aufmache, welch eine Entspannung. Ist nur etwas frisch, beim morgendlichen Duschen.
losian am 23. September 13
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„Zu Hause is(s)t auf dem Fußboden”.
Vor zwei Wochen bin ich eingezogen, mit einigen Kisten und etwas Holz. Das Regal und der Schreibtisch stehen wieder, der Kleiderschrank liegt noch in Einzelteilen an der Wand. Kleidung gibt’s aus den Kartons. Und ne Matratze hab ich. Ansonsten kein Bett, keine Waschmaschine, keine Küche. Bei den Zimmertemperaturen brauch ich allerdings auch keinen Kühlschrank... *bibber*.
Ist bei weitem nicht so schlimm, wie es klingt. Warmes Essen gibt’s jeden Tag auf Arbeit. Und den Pommes-Verkäufer meines Vertrauens habe ich auch schon gefunden. Waschen geht’s wohl demnächst in den Waschsalon, die Waschmaschine steht ganz oben auf meiner Einkaufsliste. Danach kommen Bett, Kühlschrank, Herd, Tisch und Stühle, Pflanzen, Kratzbaum, neue Klamotten, Lampen, neue Bettwäsche und irgendetwas, das ich noch unter den Pflanzen angesiedelt hatte. Streichen muss ich auch noch. Das Schlafzimmer wird apfelrot und ananasgelb. Oooh ich hab kein Obst mehr da. Ich könnt noch mal einkaufen gehen, Getränk mit Geschmack ist auch aus. Sieht schick aus. Den Flur mach ich auch ananasgelb.
Demnächst hab ich wohl wieder Internet. Spätestens, wenn ich diesen Text online setze – logischerweise. Der Telekom-Mann war heute da. 13:30 liegt neuerdings zwischen 8:00 und 13:00. Um 12:56 hat mich Vodafone angerufen. Ich hing schon in der Leitung und hab direkt zurück geklingelt. Um erst zehn Minuten in der Warteschleife zu hängen und dann – entgegen der Ankündigung – nicht zurück gerufen zu werden. Dafür klingelte es an der Tür. Der Internetanschließer hat meinen Eingang nur zufällig gefunden, denn die Info, dass sich der Meine rechts befinde, wurde zwar erfragt, aber nicht weiter gegeben. Wie sinnvoll... Erst hat der gute Mann die Buchse neu gemacht. Danach sollte es in den Keller gehen. Nur, dass ich für den keinen Schlüssel habe. Wozu auch, wenn ich da nur an und ab mal rein müsste? Zum Glück kam just in diesem Moment eine Nachbarin an und hat uns rein gelassen. Danke! Jetzt muss ich nur noch darauf warten, dass Vodafone das fertig gedaddelt bekommt mit dem Anschalten, bisher (19:11) empfange ich nichts. Erst hieß es bis zwei, dann bis vier und jetzt bis neun Uhr oder bis Mitternacht solle es funktionieren. Ist ja nur so, dass in den letzten zwei Wochen einiges liegen geblieben ist, dass ich gerne aufarbeiten würde. Abgesehen davon, dass ich süchtigst auf die nächsten Folgen Dexter und das abendliche Fußballprogramm warte... Haja, wenn’s erst mal tut, hab ich vor denen hoffentlich wieder lange Zeit Ruhe.
Manch einer wirds gemerkt haben - heute ist Montag. Dir habens tatsächlich nochmal verdaddelt. Aber nu tuts endlich. :-)
losian am 23. September 13
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nicht mein Tag
Oder vielmehr nicht meine Woche.
Es läuft echt klasse, wirklich. Job, Wohnung, Auto, trallala. Hurra!
Nur... Erst hab ich mein Namensschild vom Job im Klo versenkt. Ungelogen. War grad fertig, hab mich wieder richtig angezogen. In dem Moment lösts sich und schwups liegts im Klobecken. Nein, ich wollte es nicht wieder heraus holen. Statt dessen weggespült. Muss ja keiner wissen, wie mir das abhanden gekommen ist.
Gestern früh hab ich passend zum Klo nen Scheißhaufen mitgenommen. Und meine Schuhe, die haben Profil, das geht auf keine Kuhhaut. Da sind Rillen drin, die sind so winzig, da ist der Schuhdesigner garantiert nie in nen Hundehaufen getreten und musste das wieder abmachen. Mittlerweile stinken sie nicht mehr, endlich. Aber gestern bin ich den ganzen Tag auf Socken rumgelaufen. Und natürlich hat mich jeder von Kollegen bis Maßnahmenteilnehmer drauf angesprochen. Und alle mit Humor genommen, das passte immerhin. Auch wenn ich mir vorher eingebildet habe, dass das ja vielleicht keiner mitbekommt. Bei 20 Leuten. Pustekuchen!
Heute stand einkaufen an. Erst vergessen, die Flaschen neben dem Laden in die Rückgabe zu stecken. Das ging noch. Und dann gleich dabei gemerkt, dass ich meine Geldbörse vergessen hatte. In der sechsten Etage. Da war die Motivation besonders hoch zum holen. Aber muss ja, hab schon seit gestern Durst gelitten, weil nixx mehr zu trinken da.
So in dem Stile gehts die ganze Woche schon. Bin allerdings auch etwas unkonzentriert und durch den Wind vom ganzen aktuellen Stress. Wird schon wieder besser werden!
losian am 31. August 13
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18 Monate Dresden
18 Monate war ich jetzt insgesamt knapp in Dresden. Und hab doch mehr gesehen, als ich vermutet hätte. Ich war
- in der Schokoladenbar (mehrfach!)
- im Kino (vielfach)
- im Hygienemuseum
- im Schwimmbad
- in der Heide
- am Flughafen (zweimal)
- in der Neustadt (da wohn ich schließlich)
- im Großen Garten + da Bimmelbahn fahren
- in der Frauenkirche
- vor der Semperoper
- in der Unibib
- in der Unisporthalle
- neben dem Konzert zu den Filmnächten am Elbufer von Xavier Naidoo
- lecker Eis essen
- genauso lecker Italienisch essen
- Erdbeeren verschlingen
- bei Fielmann eine Brille bekommen
- Contactimpro tanzen
- Improtheater spielen
- bei Mensa-Spieleabenden und Stammtischen
- am Lagerfeuer singen
- in der Kunsthofpassage
- im Umsonstladen ein Buch nehmen und viele da lassen
- im Theater ein Theaterstück schauen
- im Theater die Fußball-WM gucken
- bei Skatturnieren.
Das war gar nicht mal so wenig. Das einzige, was fehlt, ist ein Besuch im Glücksg(r)as-Stadion zum Dynamo-Spiel. Am 9. spielen sie zu Hause - gegen Union Berlin. Vielleicht schaff ichs doch noch dahin. Klingt allerdings nach Derby mit Krawallambitionen.
Mal schauen, was im Pott so alles auf mich zu kommt. Ich freu mich auf jeden Fall drauf! :-)
losian am 06. August 13
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