mangelnde Bespaßung
Sitz grad in meiner Wohnung, der Stick lahmt und nen Fernseher hab ich eh nicht. Auf raus gehen hab ich auch keine Lust. Spontan ein bisschen was zusammen geschrieben (bin wohl noch latent genervt von der Party letzte Nacht).

Seht die Leute, laufen, eilen,
und sie werden nie verweilen.
Wie ein Uhrwerk aufgezogen,
doch ist alles nur gelogen.

Der falsche Job zur falschen Zeit,
nur vorgespielte Heiterkeit.
Friede, Freude, Eierkuchen
kann man hier vergeblich suchen.

Nur Stunk und Ärger, Streiterei,
nur Selbstsucht, Hass und viel Geschrei.
Da kommt die Frage fast gewohnt:
Wozu sich da das Leben lohnt?

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Mein Haus, mein Auto und mein Boot,
geteilt wird nichts in der Not.
Wozu soll ich andre stützen,
wenn sie mir doch gar nichts nützen?

Mir selbst der Nächste, das bin ich,
Du leidest Not, was kümmerts mich?
Muss mein Geld zusammen raffen,
jeder soll's alleine schaffen.

So gehts mir gut, das macht mich frei,
die andern sind mir einerlei.
Und wenn ich je zu Grunde geh,
ist niemand da, der zu mir steht.

Nicht überarbeitet oder so. Einfach nur runter geschrieben.




losian am 21.Mär 12  |  Permalink
Nachschlag
Zwischen den Decken, neben mir,
das ein' und and're Plüschgetier
lädt mich kokett zum Kuscheln ein,
muss ich nicht ganz alleine sein.

Neben Dir würd ich gern liegen,
Körper aneinander schmiegen,
Dich die Nacht lang atmen hören,
Dich mit meinem Duft betören.

All das ist heut nur Wunschdenken,
willst mir Deine Zeit nicht schenken,
suchst in der Ferne Dir Dein Glück,
und kommst erst viel zu spät zurück.

Sitz ich hier, Gedanken kreisen,
folgen Dir auf Deinen Reisen,
können Dir nicht widerstehen,
und hoffen auf ein Wiedersehen.