Wohin des Wegs?
Ich hatte gestern ein recht ausführliches Gespräch über Ziele und Bedürfnisse und Notwendigkeiten und Abhängigkeiten. Oder so.
Im Endeffekt kam für mich bei rum, dass ich andere nicht brauche. Und dass mir andere zwar Tipps gegen können, aber keiner kann mir sagen, was ich will, was ich kann, und ob ich objektiv toll bin.
Wenn ich jemanden will, der mich liebt, der gut zu mir ist, der mich versteht, offen zu mir ist und mir weiter helfen kann, dann bin ich das selbst. Also versuche ich nun ehrlich zu mir zu sein, mehr Dinge zu tun, die mir gut tun, mich besser zu akzeptieren und mich zu mögen.
Ich fand mich früher schrecklich, und einige Dinge sind heute mit mir noch nicht so, dass ich es okay finde. Aber insgesamt ist es doch mittlerweile deutlich leichter für mich, mich zu mögen.
Seit einer Weile ärgerte mich, dass andere nur meine Schwächen sehnen, nicht aber das, was ich kann. Das könnte mir auch mal Wurscht sein. Ich weiß, welchen Weg ich gegangen bin. Und darauf kann ich sehr stolz sein. Und ich freu mich auf den Weg, den ich noch gehen werde. Ich find das toll, ich freu mich für mich, und wenn andere das nicht sehen, dann muss das nicht mein Selbstbild runter reißen.
Brauchen tue ich auch niemanden. Ich will mit mir selber klar kommen. Meinen Weg gehen. Und wenn jemanden etwas stört, dann soll er das sagen. Bis dahin will ich das tun, was ich für richtig halte, und bei dem ich denke, dass es mir gut tut. Klar sind Freunde was feines. Und Leute treffen ist auch mal schön. Aber meinen Sinn im Leben, meine Ziele kann ich auch ohne sie finden und erleben.
Ich hoff, dass diese Einstellung noch ne Weile vorhält. Das ist echt gut. Bringt Kraft und Selbstbewusstsein. Und den Willen, mehr aus meinem Leben zu machen und meinen Weg zu gehen.
Ich find mich grad toll, auch wenn ich nicht perfekt bin und manchmal nen paar Sachen ziemlich verreisse. Aber ich weiß, dass ich das Richtige tun und niemandem schaden will. Und dass ich auf einem guten Weg bin. Wege gehen und sich weiter entwickeln ist für mich eh mehr Wert, als schon immer irgend etwas tolles zu können und da stehen zu bleiben.
losian am 11. Juni 12
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