Vorannahmen
Freitag / gestern hatte ich mal wieder so eine Situation, wo meine Vorannahmen mit dem äußeren Input kolidiert ist. Und ich deswegen die Situation nicht so voll geblickt habe (blicken konnte?).
In meiner Welt fährt man tagsüber Auto, außer, es geht gar nicht anders. Und in meiner Welt verlässt man eine Urlaubshütte vormittags. Dann kam abends gegen sechs oder so die Info, dass man von der Urlaubshütte "in zwei Stunden" nach Hause fahren würde. Das war schon so verwirrend, dass das kaum zu verarbeiten war. Einen Tag später kam noch ein "irgendein Fahrzeug hatte einen Unfall, deswegen hat sich die Fahrt verzögert". Danach war in meinem Kopf Ende. In meiner Welt haben Autos nur tagsüber Unfälle und nachts kommt man grundsätzlich perfekt durch und wird nicht aufgehalten. Das war zu viel. Und ich wusste vorne und hinten nicht mehr, ob die Rückfahrt nun tagsüber oder nachts war.
Es ist einfach sinnvoller, zuzuhören und anzunehmen, statt seine Vorurteile bestätigen zu wollen und die Realität damit total zu verzerren. Dann klappts auch mit der Kommunikation.
Aber das ist nicht so einfach. Und noch viel schwieriger wirds, wenn einem die eigenen Vorannahmen nicht einmal bewusst sind.